

















1. Nov.– 15. Dez. 2023
AUSSTELLUNG
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

13. Dezember 2023, 18 Uhr
Öffentliche Führung im Bunkermuseum
Bunkermuseum, Alte Heid 13, 46047 Oberhausen
Heimatfront - Vom 'Blitzkrieg' in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr"
Die Ausstellung beschäftigt sich einerseits mit der Chronologie des Luftkrieges, seiner völkerrechtswidrigen Dimension, den Auswirkungen für den Kriegsverlauf und die betroffenen Menschen. Andererseits veranschaulicht sie den Alltag der Oberhausener Bevölkerung während der Luftangriffe im und außerhalb des Bunkers. Belüftung, Strom, Heizung und Wasserversorgung werden ebenfalls thematisiert.
Anhand einer Medienstation kann man sich über die Hintergründe des Zweiten Weltkrieges und den Kriegsverlauf informieren. Zeitzeugen aus dem Ausland und Oberhausen berichten in Audiostationen über ihre Erlebnisse während der Luftangriffe.
Schließlich versucht die Ausstellung eine Bilanz der Luftkriege zu ziehen und wagt einen Ausblick auf die Zeit nach 1945.Â
Aufgrund der beengten Raumverhältnisse muss die Teilnehmerzahl bei den Führungen begrenzt werden. Wir bitten daher um Voranmeldung unter der E-Mail: info-gedenkhalle@oberhausen.de oder unter der Telefonnummer: 0208/6070531-11.Â
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bunkermuseums.
Führung und Eintritt sind kostenfrei

2023
Bildungsbroschüre 2023/2024 erschienen
Unsere Bildungsangebote richten sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 und sind passend zu den Inhaltsfeldern des Kernlehrplans Geschichte in NRW zusammengestellt.

August 2023
Die „Trauernde“ und das Gedenken in Oberhausen
Während der 60 Jahre seit Aufstellung der Skulptur die „Trauernde“ haben sich die historischen Rahmenbedingungen und Erkenntnisse und damit auch die Sicht auf das Mahnmal geändert.

Mai 2023
Neue Publikation erschienen
Publikation zur Geschichte Holtens: „Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten 1504 –1941“
Claudia Stein/Monika Elm: Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten 1504 –1941, Band 4 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2022.
267 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen.
ISBN 978-3-87468-488-0

1. Nov.– 15. Dez. 2023
AUSSTELLUNG
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg.

13. Dezember 2023, 18 Uhr
Öffentliche Führung im Bunkermuseum
Bunkermuseum, Alte Heid 13, 46047 Oberhausen
Heimatfront - Vom 'Blitzkrieg' in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr"
Die Ausstellung beschäftigt sich einerseits mit der Chronologie des Luftkrieges, seiner völkerrechtswidrigen Dimension, den Auswirkungen für den Kriegsverlauf und die betroffenen Menschen. Andererseits veranschaulicht sie den Alltag der Oberhausener Bevölkerung während der Luftangriffe im und außerhalb des Bunkers. Belüftung, Strom, Heizung und Wasserversorgung werden ebenfalls thematisiert.
Anhand einer Medienstation kann man sich über die Hintergründe des Zweiten Weltkrieges und den Kriegsverlauf informieren. Zeitzeugen aus dem Ausland und Oberhausen berichten in Audiostationen über ihre Erlebnisse während der Luftangriffe.
Schließlich versucht die Ausstellung eine Bilanz der Luftkriege zu ziehen und wagt einen Ausblick auf die Zeit nach 1945.Â
Aufgrund der beengten Raumverhältnisse muss die Teilnehmerzahl bei den Führungen begrenzt werden. Wir bitten daher um Voranmeldung unter der E-Mail: info-gedenkhalle@oberhausen.de oder unter der Telefonnummer: 0208/6070531-11.Â
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Bunkermuseums.
Führung und Eintritt sind kostenfrei

2023
Bildungsbroschüre 2023/2024 erschienen
Unsere Bildungsangebote richten sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler der Klassen 9 bis 13 und sind passend zu den Inhaltsfeldern des Kernlehrplans Geschichte in NRW zusammengestellt.

August 2023
Die „Trauernde“ und das Gedenken in Oberhausen
Während der 60 Jahre seit Aufstellung der Skulptur die „Trauernde“ haben sich die historischen Rahmenbedingungen und Erkenntnisse und damit auch die Sicht auf das Mahnmal geändert.

Mai 2023
Neue Publikation erschienen
Publikation zur Geschichte Holtens: „Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten 1504 –1941“
Claudia Stein/Monika Elm: Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten 1504 –1941, Band 4 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2022.
267 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen.
ISBN 978-3-87468-488-0

Gestaltung des Gedenkorts Malzstraße
20. Oktober 2023: Mitglieder der Schüler*innen-Vertretung (SV) der Gesamtschule Osterfeld haben heute – trotz des hundsmiserablen Wetters – einen Auftakt gestartet, die neuen Beton-Poller am Gedenkort Malzstraße für die Zwangsarbeiter der Zeche Osterfeld farbig zu gestalten.
An der Malzstraße wird der sowjetischen Kriegsgefangenen gedacht, die dort bis 1945 in einem Lager untergebracht waren und von denen mindestens 250 im Laufe der Jahre aufgrund ihrer verheerenden Lebensumstände ums Leben kamen.
Die Aufstellung der Poller war nötig geworden, da in direkter Nähe zu diesem stillen Ort des Gedenkens immer wieder Autos rücksichtslos geparkt wurden. Nach der Klärung der Grenze des städtischen Grundstücks wurden die Poller aufgestellt, um den Gedenkort vor solchen unsensiblen Parkenden zukünftig zu bewahren. Die Betonpoller sind Spezialanfertigungen, die vom Ausbildungszentrum der Bau-Industrie NRW angefertigt und aufgestellt worden sind.
Nach der Aufstellung war klar, dass die Poller nicht einfach nur so bleiben sollen, wie sie waren, sondern durch zum Gedenkort passende Motive bemalt werden sollten. Die Umsetzung dieser Idee hat die Schüler*innen-Vertretung (SV) der Gesamtschule Osterfeld übernommen. Dabei haben sie auf inhaltlich passende Motive großen Wert gelegt. Mit Spraydosen sind sie am 20. Oktober dem öden Beton erstmals auf den Leib gerückt. Zuvor hatten sie auf alten Tapeten ausprobiert, was man so mit den Spraydosen machen kann.
Mit ihren Motiven ist ihnen eine so würdige wie zeitgemäße Darstellung gelungen. Der Regen machte heute leider nur eine erste Verschönerung möglich. Bis Ende November sollen jedoch alle Poller fertig sein – die Motive liegen schon im Scherenschnitt vor.
Ein großer Dank den Schülerinnen der SV, den sie begleitenden Lehrer*innen der GSO sowie dem engagierten Bürger Hermann-Josef Schepers für die Idee zu diesem Projekt und die erste Umsetzung heute!

Antisemitismusbeauftragte besucht Gedenkhalle
Wenige Tage nach dem Terrorüberfall der radikalislamischen Hamas auf Israel mit mehr als 1300 Todesopfern ist die Antisemitismusbeauftragte des Landes NRW, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, zu einem Austausch mit Vertretern der jüdischen Gemeinden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gedenkhalle, Oberbürgermeister Daniel Schranz und Kulturdezernent Apostolos Tsalastras nach Oberhausen gekommen. Neben dem Terror am 7. Oktober in Israel waren in dem Gespräch die Belastungen der Mitglieder der jüdischen Gemeinden ein Thema, aber auch die Frage, wie Antisemitismus entgegengesteuert werden kann.
David Geballe, Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinde Duisburg – Mülheim – Oberhausen, und Lev Schwarzmann, Vorsitzender der Liberalen jüdischen Gemeinde Perusch, berichteten, dass viele Mitglieder der Gemeinden sehr unter einer doppelten psychischen Belastung litten, denn nicht wenige haben sowohl Familie und Freunde in der Ukraine als auch Angehörige in Israel. Zudem fürchteten viele eine Zunahme von offenem Antisemitismus.
Oberbürgermeister Schranz verurteilte die unmenschliche Brutalität des Angriffs der Hamas und erklärte, dass es für solchen Terror niemals eine Rechtfertigung geben könne. „Wir stehen fest an der Seite der jüdischen Gemeinden und an der Seite aller jüdischen Oberhausenerinnen und Oberhausener“, versicherte Schranz erneut. Es gelte, Antisemitismus in jeder Form entgegenzutreten.
Eine wichtige Rolle falle den Schulen zu, da waren sich die Gesprächsteilnehmerinnen und -teilnehmer einig. Und dafür müsse es mehr institutionalisierte Unterstützung geben, forderte die frühere Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger, die seit 2018 Antisemitismusbeauftragte des Landes Nordrhein-Westfalen ist: „Es muss in der Ausbildung fürs Lehramt verpflichtend eine Befassung mit dem Thema Antisemitismus erfolgen“, sagte Leutheusser-Schnarrenberger, „das darf nicht allein dem persönlichen Engagement überlassen bleiben.“
Solcher antisemitismuskritischer Bildungsarbeit widmen sich auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkhalle. Gemeinsam mit anderen Akteurinnen und Akteuren in Oberhausen bildeten sie einen Arbeitskreis. Einen ersten Fachtag hatte es – mit Förderung der Antisemitismusbeauftragten – im März 2023 gegeben. Wegen dieses Kontaktes war der Besuch von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger in Oberhausen schon vor dem terroristischen Überfall der Hamas auf Israel geplant gewesen. Die Antisemitismusbeauftragte ermunterte den Oberhausener Arbeitskreis, sich auch in Zukunft an sie zu wenden, um das gemeinsame Anliegen weiter zu verfolgen.
von links: Julia Rappoport (Integrationsagentur Jüdische Gemeinde), Claudia Stein (Gedenkhalle), André Wilger (NRWeltoffen), Lev Schwarzmann (Liberale jüdische Gemeinde Oberhausen), Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (Antisemitismusbeauftragte Land NRW), OB Daniel Schranz, Rabbiner David Geballe (Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim-Oberhausen), Dezernent Apostolos Tsalastras, Gerda Binner (Liberale jüdische Gemeinde), Clemens Heinrichs (Gedenkhalle), Benjamin Ülsberg (Kommunales Integrationszentrum Oberhausen)

Geschichte der Gedenkhalle
Die Gedenkhalle wurde1962 von der Stadt Oberhausen gegründet. Als erste westdeutsche Gedenkstätte zum Nationalsozialismus sollte sie ein Ort des Gedenkens und Erinnerns, der Information und Begegnung sein. Dies war nicht nur für die Initiatorin und damalige Oberbürgermeisterin Luise Albertz bedeutsam, deren Vater Hermann Albertz von den Nationalsozialisten als politischer Gegner verfolgt wurde und im Frühjahr 1945 unter ungeklärten Umständen ums Leben kam, sondern allen Ratsfraktionen und relevanten Vertretern der Stadtgesellschaft.
Mit der Eröffnung 1962 wurden außer einer ersten Dauerausstellung auch Führungen für Schulen und Fortbildungen für Lehrer angeboten. Ab 1988 widmete sich eine neue, zweite Dauerstellung dem Thema „Widerstand und Verfolgung in Oberhausen 1933 bis 1945“. Seit dem Jahr 2010 zeigt eine dritte Dauerausstellung „Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 – 1945“ mit den ergänzenden Themenschwerpunkten „Zwangsarbeit 1939 – 1945“ und der Geschichte des Gedenkens in Oberhausen bis heute.
Die Gedenkhalle ist für die Bürgerinnen und Bürger sowie die politischen Vertreter der Stadt bis heute eine wichtige Einrichtung, dokumentiert sie doch ein Stück Stadtgeschichte und den bewussten Umgang damit seit über 50 Jahren.
Ausstellung 1933 – 1945
Die im Jahr 2010 neu eingerichtete Ausstellung widmet sich der nationalsozialistischen Geschichte der Stadt Oberhausen zwischen 1933 und 1945. Wie in ganz Deutschland fand auch in Oberhausen mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten eine Gleichschaltung der deutschen Gesellschaft statt. Ihre Ausrichtung auf die nationalsozialistische Ideologie hatte zur Folge, dass in der Stadt in den ersten Jahren des Systems vor allem „Andersdenkende“ aus jeglichen Instanzen ausgeschlossen wurden. Die Verfolgung und Inhaftierung politischer Gegner bildete so den Beginn eines Terrorregimes.
Die Ausgrenzungs-, Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der NSDAP gipfelte schließlich in der systematischen Ermordung der jüdischen Bevölkerung Europas und der dort lebenden Sinti und Roma. Auch in Oberhausen fielen viele jüdische Menschen, Sinti und Roma und andere Verfolgte dieser Politik zum Opfer. Heute verweisen Gedenktafeln und Stolpersteine auf das einstige Leben dieser Mitmenschen in der Stadt.
Mit Kriegsbeginn 1939 wuchs das Ruhrgebiet in kürzester Zeit zur „Waffenschmiede des Reiches“ an. Ergiebig an Rohstoffen und Arbeitskräften entwickelte sich das Ballungszentrum im Krieg mehr und mehr zu einer Schmiede nationalsozialistischer Zwangsarbeit. Die anfänglich umfangreich vorhandenen Arbeiter wurden mit Fortdauern der Kämpfe in den osteuropäischen Gebieten massenweise zum Wehrdienst eingezogen. Für den Kriegsverlauf jedoch wären leere Betriebe und stockende Produktionen verheerend gewesen. Deshalb verschleppten die Nationalsozialisten millionenfach Arbeitskräfte aus den eroberten und besetzten Gebieten in Europa ins Reich. Der Einsatz dieser Männer, Frauen und Kinder war vor allem durch Zwang, Ausbeutung und Unterversorgung geprägt, was den Tod von Hunderttausenden zur Folge hatte.
Als einzige Einrichtung im Ruhrgebiet ermöglicht die Gedenkhalle eine umfassende Beschäftigung mit dem Thema „Zwangsarbeit 1939 – 1945“. Anhand zahlreicher biografischer und historischer Dokumente wird das Leben in der Stadt ab 1939 nachgezeichnet, in dem Zwangsarbeiter alltäglich waren.
Seit 1962 wird offiziell an die Verbrechen zwischen 1933 und 1945 in der Stadt erinnert. Neben der Gedenkhalle entstanden über die Jahre hinweg Denkmäler, Bürgerinitiativen, Jugendprojekte und Stolpersteine, mit denen dem Vergessen entgegengewirkt und der Verfolgten gedacht werden soll. Die gegenwärtige Dauerausstellung dokumentiert die Entwicklung der städtischen Erinnerungskultur beispielhaft.

Sonderausstellung
1. November – 15. Dezember 2023
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“
Georg Elser und das Attentat vom 8. November 1939
Eine Dokumentation der Gedenkstätte Deutscher Widerstand und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg. Realisiert mit Förderung durch die Landesstiftung Baden-Württemberg.
Am 8. November 1939 verübte der Schreiner Georg Elser im Münchener Bürgerbräukeller ein Attentat auf Adolf Hitler. Er wusste, dass Hitler dort zum Jahrestag des Hitlerputsches von 1923 sprechen würde. Er verschaffte sich Zugang zu den Veranstaltungsräumen und installierte dort in nächtelanger Arbeit einen Sprengkörper mit Zeitzünder.
Neben dem Attentatsversuch von Claus Schenk Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 handelt es sich bei Elsers Tat um den einzigen Anschlag, der dem Leben des Diktators hätte gefährlich werden können. Heute gilt Georg Elser als einer der konsequentesten Gegner der NS-Diktatur. Die Ausstellung präsentiert auf 29 Tafeln den Menschen Georg Elser, Hintergründe und Durchführung des Attentats, Verhaftung, Prozess und Hinrichtung von Georg Elser sowie die späte Würdigung seiner Leistung.
Führungen
Führungen durch die Ausstellung nach Voranmeldung unter E-Mail info-gedenkhalle@oberhausen.de oder unter Telefon 0208 6070531-11
Freitag, 3. November, 16 Uhr
Montag, 6. November, 11 Uhr
Mittwoch, 15. November, 18 Uhr
Sonntag, 26. November, 12 Uhr
Dienstag, 5. Dezember, 16 Uhr
Weitere Termine nach Vereinbarung!
Buchpräsentation
Wolfgang Benz, Allein gegen Hitler, Leben und Tat des Johann Georg Elser, München 2023, C.H. Beck.
Früher als die meisten Deutschen erkannte der Schreiner Georg Elser, dass Hitlers Regime Krieg und Vernichtung bedeutete. Um das zu verhindern, fasste er den Entschluss zum Attentat, konstruierte – technisch perfekter als die Offiziere des militärischen Widerstands – eine Bombe samt Zündmechanismusund versteckte sie unbemerkt in einer Säule des Bürgerbräukellers.
Heute ist Elser zwar fast so berühmt wie die Geschwister Scholl und Graf Stauffenberg, der Held des 20. Juli 1944.Aber als Person blieb er unbekannt. Dieses akribisch recherchierte Lebensbild zeigt den Schreiner aus Königsbronn in seinem sozialen, historischen und privaten Kontext. Wolfgang Benz holt damit nach, waslängst überfällig ist: eine wissenschaftlich fundierte Biografie des einfachen Mannes aus dem Volk, der zur Einsicht in die verbrecherische Natur des NS-Regimes gelangte und sich bis zur letzten Konsequenz zum Widerstand entschloss.
Im Anschluss an die Lesung besteht die Möglichkeit zum Austausch mit dem Autor. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltung „Lesestadt Oberhausen 2023“ statt.
Zum Autor Wolfgang Benz war bis 2011 Leiter des Instituts für Antisemitismusforschung an der Technischen Universität Berlin. Er ist einer der renommiertesten Zeithistoriker Deutschlands und hat zahlreiche Publikationen zur Geschichte des Nationalsozialismus, des Holocaust und des Widerstands vorgelegt.
17. November 2023, 18 Uhr, Gedenkhalle
Film
„Elser – Er hätte die Welt verändert“
Begleitend zur Ausstellung zeigen wir in der Lichtburg, Elsässer Straße 26, den deutschen Spielfilm „Elser – Er hätte die Welt verändert“ aus dem Jahr 2015. Das mehrfach ausgezeichnete Drama erhielt von der Deutschen Film- und Medienbewertung das Prädikat „besonders wertvoll“ und den Friedenspreis des Deutschen Films „Die Brücke“. Regisseur Oliver Hirschbiegel („Der Untergang“) setzte mit diesem Spielfilm dem Widerständler Georg Elser ein bewegendes Denkmal. Der Eintritt ist kostenfrei.
27. November 2023, 18 Uhr, Lichtburg

Skulptur – Die Trauernde
Die Gedenkskulptur die „Trauernde“ steht seit 1962 direkt vor der Gedenkhalle Oberhausen. Anfangs fand sie viel Bewunderung, doch später setzte berechtigte Kritik an der Gedenksituation an. Deshalb wurde die Trauernde 60 Jahre nach ihrer Einweihung um eine kritische Kommentierung ergänzt, die nun in Form von vier großformatigen Tafeln direkt neben der Gedenkskulptur zu stehen gekommen ist.
Die Inhalte dieser Tafeln können Sie sich auf einer separaten Webseite ansehen.
Ausstellungsarchiv

"Du Jude!" - Alltäglicher Antisemitismus in Deutschland<br />Gedenkhalle Oberhausen
1.3 – 30.4.2023
Immer noch wird Judenfeindschaft häufig als historisches Phänomen betrachtet, das wenig Aktualität besitzt und vorwiegend mit dem Nationalsozialismus verknüpft wird. Dem steht aber die Tatsache gegenüber, dass Jüdinnen und Juden in Deutschland alltäglich mit Antisemitismus konfrontiert werden.
Ein Projekt der Kölnischen Gesellschaft
für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

#StolenMemory
1. – 21.9.2022
Innenhof des Schlosses Oberhausen
Die Wanderausstellung #StolenMemory erzählt anhand persönlicher Gegenstände ehemaliger KZ-Häftlinge deren Lebens- und Verfolgungsgeschichten.Â
Auf jeweils fünf Plakaten werden Gegenstände von Personen gezeigt, deren Familien die Arolsen Archives zur Rückgabe der Effekten bereits gefunden haben. Doch viele weitere Anghörige werden immer noch gesucht, um gestohlenen Gegenstände zurückgeben zu können. Die Ausstellung bietet zudem Hintergrundinformationen zum historischen Kontext des nationalsozialistischen Lagersystems, zu den Arolsen Archives und bittet die Besucher:innen, die Rückgabe-Kampagne durch eigene Recherchen zu unterstützen.
Die Ausstellung wird durch die Maßnahme „Kultur im ländlichen Raum“ der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie den diplomatischen Vertretungen der USA in Deutschland und Polen gefördert und reist mittlerweile mit fünf Ausstellungscontainern durch Deutschland und Polen.
Ob Uhren, Eheringe, Papiere oder Fotos, bei der Einlieferung in Konzentrationslager nahmen die Nationalsozialisten den Menschen ihre persönliche Habe ab, um sie eines weiteren Teiles ihrer Identität zu berauben. Bis heute bewahren die Arolsen Archives noch etwa 2500 Umschläge mit diesen persönlichen Gegenständen – sogenannte Effekte – auf.
2016 riefen die Arolsen Archives mit #StolenMemory eine Kampagne ins Leben, bei der mit der Hilfe vieler Freiwilliger die Familien der Opfer gesucht werden, um die Gegenstände zurückgeben zu können. In den ersten vier Jahren der Kampagne konnten bereits rund 550 Effekten an Familien der Opfer in aller Welt zurückgeben werden.
Die Ausstellung wird inhaltlich durch interaktive digitale Elemente ergänzt. Auf der Website stolenmemory.org sind kurze animierte Videos sowie Hintergrundinformationen in Webstories zu finden. Über die App #StolenMemory können während des Ausstellungsbesuches Videoportraits von Angehörigen abgespielt werden.
Zusätzlich stellt die Ausstellung pädagogisches Bildungsmaterial für die Arbeit in Schulen und außerschulischen Bildungseinrichtungen bereit.

Anne Franks Lebensgeschichte "Lasst mich ich selbst sein“
7. – 30.9.2022
Gedenkhalle Oberhausen
Die Wanderausstellung zeigt die Lebensgeschichte von Anne Frank: die frühe Kindheit in Frankfurt a. M., die Flucht vor den Nationalsozialisten sowie das Leben in Amsterdam vor und während der Besatzungszeit im Versteck.Â
Auch ihre letzten sieben Monate in den Lagern Westerbork, Auschwitz und Bergen-Belsen werden erzählt. Annes persönliche Erinnerungen werden anhand ihres Tagebuches vorgestellt.

Jüdische Nachbarn
28.9. – 19.12.2021
Gedenkhalle Oberhausen
Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ zeigte die Gedenkhalle Oberhausen die Wechselausstellung „Jüdische Nachbarn“ – ein biografiegeleitetes Projekt zum jüdischen Leben auf dem Land und in der Stadt in Lippe, Rheinland und Westfalen zu Beginn des 20. Jahrhunderts.
Die Ausstellung und die Workshops richten sich in erster Linie an Schüler der Sek I und II, die ihr Wissen über die Vielfalt jüdischen Lebens vor der NS-Herrschaft in dem Gebiet des heutigen Nordrhein-Westfalens vertiefen möchten. Begleitend zu der Sonderausstellung bietet die Gedenkhalle Workshops und Führungen an, die die Schicksale der einzelnen Familien vor, während und nach der Shoah aufgreifen. Die Ausstellung erschließt sich dem Besucher der Gedenkhalle auch ohne Führung und Workshop. QR-Codes auf den insgesamt 14 Ausstellungstafeln bieten viele zusätzliche Informationen und Hintergründe für den individuellen Besuch.
Das Landjudentum wird anhand der Familie Humberg aus Dingden vorgestellt, der zweite Baustein der Ausstellung befasst sich mit der Pluralität jüdischen Lebens in der Stadt. Hier findet sich dann auch die Parallele zur Stadt Oberhausen mit den unterschiedlichen Traditionen der zwei jüdischen Synagogengemeinden Holten und Oberhausen.

Vergessene Opfer der NS-Euthanasie
23.2. – 30.6.2021
Gedenkhalle Oberhausen
Mindestens 600.000 Menschen wurden zwischen 1933 und 1945 Opfer der NS-Rassenideologie. 400.000 Männer und Frauen wurden zwangssterilisiert, viele starben an den Folgen des Eingriffs. Aufgrund von Behinderungen oder psychischen Erkrankungen galten sie den Nationalsozialisten als „lebensunwert“. Unter den Opfern befanden sich auch mindestens 5.000 Kinder, welche im Rahmen der sogenannten „Kinder-Euthanasie“ getötet wurden.
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Die Ausstellung stellt die zunehmende Ausgrenzung von Menschen mit psychischen Krankheiten oder geistigen Behinderungen dar, die nach Kriegsbeginn 1939 zu einem systematischen Massenmord führte. Anhand von Biographien der Opfer rekonstruiert die Ausstellung den Weg schlesischer Psychiatriepatienten nach Sachsen und ihre Ermordung im Rahmen verschiedener Tötungsaktionen.Â

Einige waren Nachbarn. Täterschaft, Mitläufertum und Widerstand
10.5. – 23.10.2020
Gedenkhalle Oberhausen
Doch die Abhängigkeit dieser Täter von unzähligen anderen für die Durchführung der NS-Rassenpolitik ist weniger bekannt. Im nationalsozialistischen Deutschland und in dem von Deutschland dominierten Europa entwickelten sich überall, in Regierung und Gesellschaft, Formen von Zusammenarbeit und Mittäterschaft, wo immer die Opfer von Verfolgung und Massenmord auch lebten.
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„Einige waren Nachbarn“ untersucht die Rolle der gewöhnlichen Menschen im Holocaust und die Vielzahl von Motiven und Spannungen, die individuelle Handlungsoptionen beeinflussten. Diese Einflüsse reflektieren Angst, Gleichgültigkeit, Antisemitismus, Karriereangst, Ansehen in der Gemeinschaft, Gruppenzwang oder Chancen auf materiellen Gewinn. Die Ausstellung zeigt auch Personen, die den Möglichkeiten und Versuchungen, ihre Mitmenschen zu verraten, nicht nachgegeben haben und uns daran erinnern, dass es auch in außergewöhnlichen Zeiten Alternativen zu Kollaboration und Täterschaft gibt.
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Eine Sonderausstellung des United States Holocaust Memorial Museum Washington D.C.

Risse im Stein
18.5.2019 – 1.3.2020
Vor nunmehr 57 Jahren weihte die Stadt Oberhausen ein zentrales Denkmal für die Opfer des Zweiten Weltkriegs, die Opfer des Nationalsozialismus und für Vertriebene ein: eine vier Meter hohe, in einen Umhang gehüllte Frau aus Stein: „Die Trauernde“.
Seither dient „Die Trauernde“ der Stadt Oberhausen als offizieller Gedenkort zum Volkstrauertag. Diese in Stein gemeißelte Gedenk-Tradition hat jedoch im Laufe der Jahrzehnte Risse bekommen. Nicht erst in jüngerer Zeit weisen kritische Stimmen darauf hin, dass der Urheber der Skulptur, Willy Meller, mit dem Nationalsozialismus verstrickt war und das Opferverständnis des Denkmals heute unzureichend ist. Die Ausstellung macht sich auf, nach den Rissen im Oberhausener Gedenken zu suchen, und fragt danach, wie ein angemessener Umgang mit „Der Trauernden“ zukünftig aussehen könnte.
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Eine Eigenproduktion der Gedenkhalle Oberhausen mit Unterstützung der Landeszentrale für politische Bildung NRW

Nils Oskamp - "Drei Steine"
3.9. – 10.12.2017
Zwischen Verteidigung und Flucht versuchte er nicht nur sprichwörtlich, die Attacken zu überleben. Die drei Steine, nach denen die Graphic Novel betitelt ist, machen beispielhaft deutlich, was es für Nils Oskamp bedeutete, nicht selbst zum Täter zu werden und andere zum Opfer zu machen. Eine Ausstellung mit Aktualitätsbezug.

Stolpersteine. Es war gleich nebenan.
18.5. – 27.10.2017
Sie erzählt die Lebensgeschichten von 16 Oberhausenerinnen und Oberhausenern, für die am 28. März 2017 Stolpersteine verlegt wurden. Die Steine zeigen, dass diese Menschen gleich nebenan wohnten, dass sie Nachbarn, Arbeitskollegen, Freunde oder Familienmitglieder waren. Es war auch dort nebenan, wo sie aus ihrem Alltag gerissen und ihres Lebens beraubt wurden.

Bunkermuseum Oberhausen
Das Bunkermuseum im Bürgerzentrum „Alte Heid“ wurde 2001 im Untergeschoss eines ehemaligen Hochbunkers eingerichtet. Die Dauerausstellung „Heimatfront. Vom ‚Blitzkrieg‘ in Europa zum Luftkrieg an der Ruhr“ wurde im Jahr 2021 neu überarbeitet und durch Medienstationen ergänzt. Sie thematisiert den Luftkrieg im Zweiten Weltkrieg im Ruhrgebiet und gibt einen Einblick in den Bunkeralltag. Hauptanliegen bleibt die Tatsache: Ohne den Eroberungskrieg des nationalsozialistischen Deutschlands ab September 1939 hätte es keinen Luftkrieg in Europa und auch nicht an der Ruhr gegeben.

Informationszentrum Gedenkhalle & Bunkermuseum Oberhausen
Im Verwaltungsgebäude der Gedenkhalle und des Bunkermuseums Oberhausen steht allen interessierten Bürger*innen, Student*innen und Schulen eine Präsenzbibliothek zu den Themen NS-Zeit, Zwangsarbeit sowie zur Geschichte Oberhausens zur Verfügung. Im Haus befindet sich auch das Gedenkhallen-Archiv, welches u.a. den Nachlass von Dieter Kusenberg enthält.
Wir beraten Student*innen, Schüler*innen bei ihren Haus- und Facharbeiten, helfen bei der Recherche zu NS-Verfolgungsopfern und organisieren die jährlichen Stolpersteinverlegungen in Oberhausen.
Für das Quellenstudium – und eigene Recherchen bietet sich unser Seminarraum an, welcher für Gruppen von etwa 30 Personen geeignet ist. Der Raum kann von städtischen Institutionen auch für eigene Belange gebucht werden.
Sowohl für den Besuch der Präsenzbibliothek als auch die Nutzung des Seminarraums bitten wir um eine frühzeitige Voranmeldung.
Im Informationszentrum finden Sie ebenfalls die Verwaltung von Gedenkhalle und Bunkermuseum.
Unsere Bürozeiten sind montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr, freitags von 8 bis 14 Uhr oder nach Vereinbarung.

Wanderausstellung
„Marlene Dietrich“
Mit der in Eigenproduktion produzierten Ausstellung zur Haltung des Weltstars zu Deutschland und den Nationalsozialisten konnte die Gedenkhalle ein großes Publikum begeistern. Aufgrund des starken Interesses hat die Gedenkhalle ihre Marlene-Dietrich-Wechselausstellung zu einer Wanderausstellung umgebaut, die ab sofort entliehen werden kann. Interessenten wenden sich mit ihrer Anfrage per E-Mail an gedenkhalle-bunkermuseum@oberhausen.de oder an Tel. 0208  6070531 – 15.

Publikation zur Wechselausstellung Risse im Stein – Die „Trauernde“ und das Gedenken in Oberhausen
Während der 60 Jahre seit Aufstellung der Skulptur die „Trauernde“ haben sich die historischen Rahmenbedingungen und Erkenntnisse und damit auch die Sicht auf das Mahnmal geändert. Die Gedenkhalle Oberhausen hat die Kontroversen um den Wandel in der Gedenkkultur und die Erkenntnisse zum Künstler Willy Meller zum Anlass genommen, mit der Ausstellung „Risse im Stein“ die schwelende Debatte aufzugreifen und zu ergänzen. Diese Publikation dokumentiert die Nachwirkungen dieser Ausstellung, die im Jahr 2022 – zum 60-jährigen Jubiläum von Gedenkhalle und Skulptur – zur Kommentierung der Gedenksituation rund um die „Trauernde“ geführt haben. Sie zieht einen Bogen von der Entstehungsgeschichte der Skulptur, über den kritischen Umgang mit der Biografie und den Werken des Künstlers Willy Meller zum Gedenken und der Erinnerungskultur in Oberhausen.
Das 140-seitige Buch im Format 23 x 28 cm ist u.a. in der Oberhausener Buchhandlung Karl Maria Laufen für 20 EUR erhältlich. ISBN 978-3-87468-487-3

Publikation zur Geschichte Holtens: „Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten von 1504 –1941“
Die jüdische Gemeinde in Holten blickt auf ein hohes Alter zurück. Erste schriftliche Nachweise jüdischen Lebens gibt es bereits aus dem Jahr 1504. Die Blütezeit der Gemeinde erstreckt sich von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis 1933. Die Nationalsozialisten verfolgten, vertrieben oder ermordeten alle jüdischen Einwohner. Dieser Band erzählt exemplarisch die Schicksale von neun dieser Familien und beleuchtet die über 400-jährige Geschichte der Gemeinde.
Claudia Stein/Monika Elm: Verlorene Heimat. Die Jüdische Gemeinde Holten 1504 –1941, Band 4 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2022.
267 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen.
ISBN 978-3-87468-488-0

Publikation zum jüdischen Leben in Oberhausen vor 1933 und während der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt: „Zerstörte Zukunft. Die Deportation der Oberhausener Juden nach dem Pogrom“
Im Anschluss an die Pogromnacht im November 1938 wurden Tausende deutsche und österreichische Juden in die Konzentrationslager Sachsenhausen, Buchenwald und Dachau deportiert. Unter den Deportierten befanden sich auch 25 Oberhausener Juden, die dem KZ Dachau zugewiesen wurden. Wochenlang blieben sie dort mit dem Ziel inhaftiert, sie zur Ausreise aus Deutschland zu zwingen. Das Schicksal der Oberhausener „Aktionsjuden“ wird in dieser Publikation umfassend rekonstruiert.
Katrin Dönges: Zerstörte Zukunft. Die Deportation der Oberhausener Juden nach dem Pogrom, Band 1 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2013. 280 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-297-8

Publikation zum massenweisen Einsatz von ausländischen Zwangsarbeitern während des Zweiten Weltkrieges im Ruhrgebiet „Iwan Tkatsch alias Alex Boiko: Erinnerungen eines ukrainischen Zwangsarbeiters“
Der Ukrainer Iwan Tkatsch musste während des Zweiten Weltkriegs als ausländischer Zivilarbeiter Zwangsarbeit leisten. 40 Jahre später schrieb er einen Erinnerungsbericht über seine Zeit im Ruhrgebiet und andernorts bis zu seiner Befreiung 1945. Darin berichtet er eindrücklich von Geschehnissen und Erlebnissen an seinen Arbeitsorten und in einem Straf- und einem Arbeitserziehungslager. Der Bericht von Iwan Tkatsch lebt von der genauen Beschreibung von Situationen und der differenzierten Beurteilung der deutschen Bevölkerung und anderer Zwangsarbeiter.
Clemens Heinrichs (Hrsg.): Iwan Tkatsch alias Alex Boiko: Erinnerungen eines ukrainischen Zwangsarbeiters. Band 2 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2015. 160 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-320-3

Publikation zum Themenschwerpunkt der Gedenkhalle „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus 1933–1945: Andries ter Brugge – Zwangsarbeit und Befreiung, Erinnerungen an Oberhausen 1943 bis 1945“
Der Niederländer Andries ter Brugge kam im Juli 1943 als 18-Jähriger nach Oberhausen. Dort musste er für die NS-Kriegswirtschaft Zwangsarbeit leisten. Nach der Befreiung am 11. April 1945 ging Andries ter Brugge nicht sofort zurück in die Heimat, sondern stand den US-amerikanischen Truppen bis zu deren Abzug aus dem Ruhrgebiet als Dolmetscher zur Verfügung. Andries ter Brugge schrieb seine Erinnerungen bereits 1947 auf. Dabei konzentrierte er sich nicht nur auf seine Zeit als Zwangsarbeiter, sondern beschrieb auch die ersten Wochen in Oberhausen nach der Befreiung. Sein Bericht zeichnet sich durch eine seltene Offenheit und Differenziertheit in der Darstellung sowohl der deutschen Bevölkerung als auch der Zwangsarbeiter aus. Die unmittelbare zeitliche Nähe der Niederschrift des Berichts zur erlebten Zeit macht dieses Dokument besonders wertvoll.
Clemens Heinrichs (Hrsg.): Andries ter Brugge, Zwangsarbeit und Befreiung, Erinnerungen an Oberhausen 1943 bis 1945. Band 3 der Reihe „Fokus Stadtgesellschaft: Studien der Gedenkhalle Oberhausen“, Oberhausen 2019. 152 Seiten, Paperback, mit zahlreichen Abbildungen ISBN 978-3-87468-394-4

Publikation zur jüdischen Begräbniskultur in Oberhausen von 1714 bis heute: „Die jüdischen Friedhöfe in Oberhausen – Ein Wegweiser“
Die Broschüre widmet sich der Geschichte der jüdischen Friedhöfe, die es in Oberhausen gab oder gibt. Ergänzend werden Biographien von zehn Personen vorgestellt, die dort im Laufe der Jahrzehnte beerdigt wurden. Ebenso wird die jüdische Sepulkralkultur am Beispiel der Oberhausener Friedhöfe vorgestellt. Zwei weitere Beiträge beleuchten die Steinmaterialien auf den Friedhöfen sowie die jüngsten Restaurierungen auf dem Holtener Friedhof. Die Broschüre soll den Leser dazu anregen, diese Orte unter verschiedenen Gesichtspunkten zu betrachten und gerne auch aufzusuchen – das praktische Format der Broschüre eignet sich dafür ausgezeichnet.
Mailin Pannebäcker (Hrsg.): Die Jüdischen Friedhöfe in Oberhausen. Ein Wegweiser, Oberhausen 2020. 65 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-398-0

Publikation zur Wechselausstellung „Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis.“
Neben den beiden Kuratoren Clemens Heinrichs und Sophie Koch geben Filmhistoriker, eine Medienwissenschaftlerin und die Archivarin der Marlene Dietrich Collection Berlin einen umfangreichen Einblick in das Leben der Diva mit Haltung. Der Katalog zeigt außerdem bislang unveröffentlichte Fotografien aus der Zeit der Truppenbetreuung Marlene Dietrichs.
Stadt Oberhausen (Hg.): Katalogbuch „Marlene Dietrich. Die Diva. Ihre Haltung. Und die Nazis.“, Oberhausen 2016.
129 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen. ISBN 978-3-87468-345-6.
Erhältlich bei: Buchhandlung Karl Maria Laufen sowie im Museumsshop der Ludwiggalerie Oberhausen.

Die bebilderte Publikation bietet damit eine völlig neue Basis zur kritischen Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Diktatur in der Stadt.
Clemens Heinrichs (Hg.): Eine – reine – keine Stadtgesellschaft. Oberhausen im Nationalsozialismus 1933 bis 1945, Oberhausen 2012.
392 Seiten, gebunden, mit zahlreichen Abbildungen.
ISBN 978-3-87468-285-5.

Bildungsangebote
Die Bildungsangebote der Gedenkhalle richten sich in erster Linie an Schülerinnen und Schüler ab der Klassenstufe 8 (G8) bzw. 9 (G9). Betreut durch erfahrene Mitarbeiter, können sie in der Gedenkhalle einen Einblick in die Ereignisse, Entwicklungen und Verbrechen während der NS-Zeit ab 1933 erhalten und Beispiele aus der Oberhausener Geschichte kennenlernen. Dabei stehen die Einübung vielfältiger Kompetenzen im Vordergrund sowie die Arbeit mit unterschiedlichen Quellen. Die Workshops sind angelehnt an den aktuellen Kernlehrplan und die Richtlinien des Landes NRW.
>> Informationen für Lehrer zum Download
>> Unsere Bildungsbroschüre zum Download
Projekte und Kooperationen mit anderen Einrichtungen der Aufarbeitung von NS-Vergangenheit können ebenso Gegenstand der Bildungsarbeit sein.
Thematisch werden in den Bildungsangeboten folgende Schwerpunkte gesetzt:
- Jugend im Nationalsozialismus
- NS-Wirtschaft und Zwangsarbeit
- Jüdisches Leben in OberhausenÂ
- Erinnerungskultur/Erinnerungspolitik
- Der Luftkrieg in Oberhausen
- Entnazifizierung in den Besatzungszonen
Es ist auch möglich, eine Führung in der Gedenkhalle Oberhausen kombiniert mit einer Führung im Bunkermuseum zu buchen.
Die Bildungsangebote finden in der Gedenkhalle im Schloss Oberhausen, Konrad-Adenauer-Straße 46, statt. Einzig der Workshop „Der Luftkrieg in Oberhausen“ erfolgt im Bunkermuseum Oberhausen, Alte Heid 13, 46047 Oberhausen. Zeitlich sollten pro Workshop mindestens drei Zeitstunden eingeplant werden. Ein längerer Besuch der Gedenkhalle wird jedoch empfohlen, um eine individuelle Beschäftigung mit den verschiedenen Themen, einen Gedankenaustausch mit den Jugendlichen und die Klärung ihrer Fragen ohne Zeitdruck ermöglichen zu können.
Gern können sich auch Erwachsene und Jugendgruppen außerhalb der Schule in und mit der Gedenkhalle und ihren Angeboten (weiter)bilden. Sprechen Sie uns bitte für eine individuelle Planung an.
Anfragen richten Sie bitte an:
paedagogik-gedenkhalle@oberhausen.de
Telefon 0208 / 60 70 531-14
oder 0151 / 74 67 1909

Workshop
Jugend im Nationalsozialismus
Bereits im Alter von zehn Jahren wurden Mädchen und Jungen während der Zeit des Nationalsozialismus Mitglieder in der NS-Jugendorganisation, der Hitlerjugend. Der größte Teil der Jugendlichen im Nationalsozialismus fand Gefallen an den sportlichen und Freizeitaktivitäten dieser Organisation. Fahnenappell und Strammstehen, militärischer Drill und ideologische Schulung wurden zwar nicht unbedingt gemocht, jedoch vorwiegend akzeptiert.
In diesem Workshop finden neben den – bisweilen begeisterten – Anhängern der nationalsozialistischen Jugendorganisation auch jene Berücksichtigung, die sich bewusst gegen den Nationalsozialismus entschieden und aktiven oder passiven Widerstand leisteten. Fragen nach der Motivation und den Formen abweichenden Verhaltens, aber auch der Ausgrenzung von Jugendlichen aus der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft sollen anhand von regionalen Beispielen aufgeworfen werden.
Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Aufbau und Struktur der nationalsozialistischen Jugendorganisationen
- Tätigkeiten und Ideologie der Hitlerjugend
- Widerständiges Verhalten und Ausgrenzung von Jugendlichen während des Nationalsozialismus
- Auseinandersetzung mit der Regionalgeschichte
- Arbeit mit Biografien.
Der Workshop „Jugend im Nationalsozialismus“ findet in der Gedenkhalle, Konrad-Adenauer-Allee 46. Bitte planen Sie dafür etwa drei Zeitstunden ein.

Workshop
NS-Wirtschaft und Zwangsarbeit
Was macht Arbeit aus, und was ist dagegen Zwangsarbeit? Wie kam es dazu, dass 20 Millionen Menschen für Nazi-Deutschland in allen besetzten Gebieten Zwangsarbeit verrichteten? Unter welchen Umständen geschah dies? Wer hat davon profitiert? Waren alle Zwangsarbeiter für die Deutschen gleich? Und wie war das vor Ort, in Oberhausen und dem Ruhrgebiet? Hat man Zwangsarbeiter überhaupt gesehen? Was hat man von ihnen gewusst? Hat man mit ihnen Umgang gehabt, und wenn ja, was für einen? Was war nach dem Ende des Nationalsozialismus mit den Zwangsarbeitern?
Der Workshop vermittelt an Beispielen aus Oberhausen und der Region umfassendes Sachwissen zum Verständnis und zur Einordnung der Zwangsarbeit im Dritten Reich.
Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Dimensionen von Zwangsarbeit während des Nationalsozialismus
- Wer galt im NS als Zwangsarbeiter, wer wird heute dazu gerechnet?
- Verhältnis zwischen Zwangsarbeitern und deutscher Bevölkerung
- Arbeit mit Dokumenten
- Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten.
Der Workshop „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ findet in der Gedenkhalle, Konrad-Adenauer-Allee 46, statt und umfasst etwa drei Zeitstunden.
Online-Vorbereitung des Workshops „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ schon in der Schule!
Eine Kooperationsprojekt der Freien Universität Berlin und der Gedenkhalle Oberhausen
Das Online-Angebot unterstützt die Vorbereitung auf einen Besuch des Workshops Zwangsarbeit in der Gedenkhalle. Es wendet sich an Schülerinnen und Schüler ab den Jahrgangsstufen 9/10 und ist für alle allgemeinbildenden Schulen geeignet. In 90 Minuten lernen die SchülerInnen zwei Menschen kennen, die während des Nationalsozialismus Zwangsarbeit im Ruhrgebiet leisten mussten. Sie berichten über die Vorkriegszeit in ihrer Heimat, über die Entrechtung während der Besatzung sowie die Verschleppung zur Zwangsarbeit oder in ein Konzentrationslager. Arbeitsvorschläge helfen dabei, sich diesen Biografien anzunähern und über diese persönliche Begegnung Fragen zum Thema Zwangsarbeit zu entwickeln.

Workshop
Jüdisches Leben in Oberhausen
Mit dem Ende des 19. Jahrhunderts siedelten sich vermehrt jüdische Menschen in Oberhausen an. Es entwickelte sich ein reges kulturelles jüdisches Leben. Bis April 1933 lebten etwa 600 Juden in Oberhausen.
Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten begann die schrittweise Ausgrenzung der jüdischen Bevölkerung aus dem öffentlichen Leben. Boykottaktionen, „Arisierungen“, Nürnberger Gesetze und Reichspogromnacht waren nur einige Stationen auf dem Weg von der Ausgrenzung zur Deportation und Ermordung der Juden.
Der Workshop „Jüdisches Leben in Oberhausen“ setzt sich neben der Ausgrenzung von jüdischen Menschen während des Nationalsozialismus auch mit ihrer Bedeutung für und in Oberhausen vor 1933 auseinander. Darüber hinaus soll ein Blick auf die Rückkehr jüdischen Lebens nach Oberhausen und seine Entwicklung seit 1945 geworfen werden.
Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Entstehung jüdischen Lebens in Oberhausen
- Boykottaktionen und „Arisierungen“
- Nürnberger Gesetze
- Reichspogromnacht
- Deportation von Juden
- Juden in Oberhausen seit 1945
- Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten
Der Workshop „Jüdisches Leben in Oberhausen“ findet in der Gedenkhalle, Konrad-Adenauer-Allee 46, statt. Bitte planen Sie dafür etwa drei Zeitstunden ein.

Workshop
Erinnerungskultur im Wandel
Der Workshop „Wie Bauwerke und Denkmäler Nationsbewusstsein schaffen – Erinnerungskultur und Erinnerungspolitik in Oberhausen und der Bundesrepublik“ beinhaltet eine Einführung in das Thema Vergangenheitsbewältigung und eine Ortsbegehung Oberhausener Gedenkorte.
Daran anschließend wird in Kleingruppen die inhaltliche Konzeption und Wirkungsgeschichte von ausgewählten Gedenkorten erarbeitet und kritisch hinterfragt. Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Unterschiedliche Formen des Erinnerns
- Recherchen zur Baugeschichte, inhaltlicher Konzeption und Wirkungsgeschichte von Gedenkorten
- Unterschiedliche Perspektiven auf die Vergangenheit
- Wandel der Erinnerungskultur
- Historische Verantwortung für unsere Vergangenheit und den Umgang mit Geschichte

Workshop
Luftkrieg in Oberhausen
Luftkrieg und Luftschutz prägten die Zeit während des Zweiten Weltkrieges in Oberhausen nachhaltig. Die Bedeutung des Ruhrgebiets für die Rüstungsindustrie des Deutschen Reiches ließ die gesamte Region zum Angriffsziel alliierter Flieger werden. Andauernde Bombardierungen und das damit verbundene Abwarten in Luftschutzräumen wurden zu zentralen Elementen im Leben vieler Oberhausener.
Der Workshop zum Thema Luftkrieg thematisiert neben Erfahrungen der Oberhausener Bevölkerung eine gesamteuropäische Perspektive. Deutsche Kriegsvorbereitungen und die nationalsozialistische Angriffspolitik finden in diesem Modul ebenso Berücksichtigung wie die Auseinandersetzung mit alliierten Bombardements.
Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Kontextualisierung des Luftkrieges
- Auseinandersetzung mit regionaler
- Geschichte anhand unterschiedlicher Themenbereiche
- Kriegsalltag
- Luftschutzmaßnahmen im Deutschen Reich
- Auseinandersetzung mit Zeitzeugenberichten
- Luftkrieg nach 1945 als Ursache von Flucht und Vertreibung

Workshop
Entnazifizierung
In Oberhausen endeten die Kampfhandlungen am 11. April 1945. Zunächst von den Amerikanern besetzt, gehörte Oberhausen später offi ziell zur Britischen Besatzungszone, aus der 1946 das Bundesland Nordrhein- Westfalen hervorgegangen ist.
Von Anfang an stellte sich die Frage nach dem Umgang mit dem Nationalsozialismus in den Besatzungszonen. Vergangenheitspolitik und -bewältigung wurden zunächst von den Alliierten definiert. Heute sind sie fester Bestandteil unserer deutschen Erinnerungskultur.
In diesem Workshop liegt der Schwerpunkt auf dem Umgang mit Nationalsozialismus in den ersten Jahren nach dem Krieg.
Der Workshop umfasst folgende thematische Schwerpunkte:
- Einordnung in den historischen Kontext der „Potsdamer Konferenz“
- Von der Besatzungszone zur Gründung des Landes NRWÂ
- Kriegsende und erste Maßnahmen der Militärregierung
- „Entnazifizierung“ des öffentlichen Lebens und der Verwaltung
- Zeitzeugenberichte
- NS-Opfer: Die Entschädigungsfrage und „Wiedergutmachung“
- Unterschiedliche Schwerpunkte bei der „Entnazifizierung“ in den Besatzungszonen
- Gab es eine „Stunde Null“?

Stolpersteine in
Oberhausen
Ein Stein – Ein Name – Ein Mensch
Seit 1997 verlegt Gunter Demnig zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus handgefertigte Stolpersteine. Diese werden am letzten selbstgewählten Wohnort der Menschen verlegt, die zwischen 1933 und 1945 Opfer der systematischen Verfolgung und industriell betriebenen Massenvernichtung der Nazis wurden. Jeder von ihnen erhält einen eigenen Stein, getreu dem Motto von Gunter Demnig, das er aus dem Talmud, der wohl bedeutendsten Schrift des jüdischen Glaubens, zitiert: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist.“ In den Stolperstein sind Informationen zum Lebensweg und zum Schicksal der Verfolgten eingraviert. Mit diesen individuellen Erinnerungszeichen setzt der Kölner Künstler ein Zeichen gegen das Vergessen der Opfer des NS-Regimes und gegen Rassismus gestern und heute. Inzwischen wurden rund 90.000 Stolpersteine in 27 Ländern Europas verlegt. Damit handelt es sich um das größte dezentrale Denkmal weltweit. In Oberhausen gehören die mit einer Messingplatte versehenen kleinen Denkmäler seit 2008 zum Stadtbild.
Übernahme einer Stolperstein-Patenschaft
Wenn Sie Interesse an einer Patenschaft für einen Stolperstein oder Vorschläge für eine Verlegung haben, nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Infotelefon Gedenkhalle: 0208 6070531-11 oder e-mail: info-gedenkhalle@oberhausen.de
Eine Patenschaft kann sowohl von Privatpersonen als auch von Institutionen, Ausbildungsstätten, Firmen, Vereinen oder Parteien übernommen werden.
Die Gedenkhalle ist die städtische Koordinationsstelle für alle Stolpersteinverlegungen. Bei Interesse an einer Patenschaft leisten wir Ihnen gern Hilfestellung bei der Recherche der einzelnen Biografien und beim Generieren von möglichen Spenden für die Kosten des Steins. Jeder Stein kostet 120 Euro inklusive Vorbereitungsarbeiten, Materialkosten, Fertigung und Versand/Lieferung.
Spendenkonto „Stolpersteine in Oberhausen“
Stadtsparkasse Oberhausen
IBAN: DE 61 3655 0000 0000 1481 48
Verwendungszweck (bitte unbedingt angeben): 29196900050332
Die nächste Stolpersteinverlegung findet im am 21 Februar 2024 ab 14 Uhr statt. Weitere Informationen folgen! Vorschläge für neue Stolpersteine werden bis September 2023 angenommen.
Später eingehende Vorschläge können für 2025 berücksichtigt werden.
Link-Liste
www.ns-gedenkstaetten.de/nrw
Arbeitskreis der NS-Gedenkstätten und Erinnerungsorte in NRW e.V.
www.stolpersteine.eu
Offizielle Webseite des Kunst-Projektes Stolpersteine
www.topographie.de
Topografie des Terrors
www.buchenwald.de
Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora
www.dz-ns-zwangsarbeit.de
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide
www.ufz.de/gedenkstaette-zwangsarbeit-leipzig
Gedenkstätte für Zwangsarbeit Leipzig
www.geschichtslehrerverband-nrw.de/freya-stephan-kühn-preis
Preis des Landesverbands nordrhein-westfälischer Geschichtslehrer e.V.
www.stolpersteine.wdr.de
Stolpersteine NRW – Gegen das Vergessen | WDR
Ort / Kontakt

Am Kaisergarten 52
46049 Oberhausen
montags bis donnerstags 8 – 16 Uhr
freitags 8 – 14 Uhr
oder nach Vereinbarung
Telefon 0208 6070531 – 0
Fax 0208 6070531 – 20
info-gedenkhalle@oberhausen.de

Konrad-Adenauer-Allee 46
46049 Oberhausen
dienstags bis sonntags 11 – 18 Uhr
Eintritt frei!

46047 Oberhausen
mittwochs und sonntags 11 – 18 Uhr
(bitte beachten Sie die Sommer- und Winterpause)
feiertags geschlossen
Eintritt frei!
Ansprechpartner
Clemens Heinrichs M.A.
Leiter Gedenkhalle und Bunkermuseum Oberhausen
Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Telefon 0208 6070531 – 13
Mobil 0151 74671018
clemens.heinrichs@oberhausen.de
Claudia Stein M.A.
Bildungsangebote
Stolpersteinprojekt und Rechercheanfragen
Landesprogramm „NRWeltoffen“
Telefon 0208 6070531 – 14
Mobil 0151 74671909
claudia.stein-laschinsky@oberhausen.de
Dirk Klasen
Sekretariat
Verwaltung
Besucher*innenservice
Telefon 0208 6070531 – 11
dirk.klasen@oberhausen.de
Birgit Silbert
Verwaltung
Bibliothek
Betreuung Wander-Ausstellung „Marlene Dietrich“
Telefon 0208 6070531 – 15
birgit.silbert@oberhausen.de
Mailin Pannebäcker M.A.
Verwaltung Bundesprogramm „Demokratie leben!“
Telefon 0208 6070531 – 16
mailin.pannebaecker@oberhausen.de